Wandertipp: Über den Dächern Goslars

Der Rammelsberg sorgte einst für den Reichtum der Stadt Goslar. Doch der 635 Meter hohe Gipfel ist auch ein schönes Wanderziel. Vom Rammseck aus erstreckt sich der Blick weit über Goslar und das Harzvorland. Ein Aufstieg, der sich lohnt.

Wanderung um Goslar

Die UNESCO Welterbestadt am Harzrand ist allein für ihre Altstadt und Sehenswürdigkeiten bereits eine Reise wert. Doch wer sich von Goslar aus auf einer Wanderung in die Berge begibt, der kann den Harz vielseitig erleben. Eine Rundwanderung von der Innenstadt hinauf zum Maltermeister Turm, zum Rammesck und zum Sidecum führt durch einsame Wälder und zu faszinierenden Aussichten.
Einsteigen kann man in diese Rundwanderung an vielen Orten. Wer sich etwas Aufstieg ersparen möchte, der fährt bis zum Wanderparkplatz unterhalb des Maltermeister Turms. Doch auch von der Kaiserpfalz aus oder vom Bahnhof ist diese Route gut zu bewältigen.

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Der Rammelsberg hat seinen Namen der Sage nach von Ritter Ramm, dessen Pferd im Jahre 968 bei einem Jagdausflug die erste Erzader freigelegt haben soll. Virtuell ist diese Geschichte im Vistory zu sehen. Tatsächlich wurden am Rammelsberg Jahrtausende lang Erz und Silber abgebaut. Im Besucherbergwerk wird die Geschichte anschaulich gezeigt.

Doch auch bei unserer Wanderung passieren wir einige Relikte der Bergbauzeit. Ehemalige Erzabfuhrwege sind in den Wäldern zu erkennen. Dicht an dicht sind dort eigenartige, wellenförmige Vertiefungen zu erkennen, die durch den Erztransport entstanden sind. Kurz hinter dem Maltermeister Turm eröffnet sich der Blick auf eine Halde. Halden mit unterschiedlichem Material sind zu sehen. Sie sind die ältesten Zeugnisse des Bergbaus am Rammelsberg. Vorbei am ehemaligen Standort des Dampfmaschinenhauses geht es weiter hinauf in die Berge. Auf dem Borchersweg geht es bis zur Waldschrathütte, wo die Stempelstelle 114 steht. Ein schöner Ort für ein Picknick nach etwa 4,5 Kilometern Strecke und einem ordentlichen Anstieg.

1,5 Kilometer später erreichen wir das Rammesck. Auch hier gibt es eine Schutzhütte. Ein kleiner Felsvorsprung dient hier als Aussichtspunkt. Bei guter Sicht bietet sich ein unvergesslicher Blick über die Stadt und das Harzvorland. Besonders schön ist dies auch im Frühjahr, wenn die ersten Rapsfelder blühen.

Von hier aus geht es über einen Zick-Zack-Pfad wieder hinunter in Richtung Altstadt. Wer einkehren möchte, der kann noch einmal abbiegen und sich in der Waldgaststätte Maltermeister Turm stärken.

Gleitschirmfliegen am Rammelsberg

Übrigens etwas oberhalb des Rammesck befindet sich noch der Startplatz für die Gleitschirmflieger am Rammelsberg. Bei geeigneten Bedingungen kann man hier manchmal 20 oder mehr Flieger am Himmel entdecken. Der Landeplatz ist die große Wiese unterhalb des Wanderparkplatzes.

Routeninfo:

Länge: 10,4 km
Höhenmeter: 347
Dauer: mind. 3,5 Stunden