Wandertipp: Entlang der Teufelsmauer bei Blankenburg

Großvaterfelsen an der Teufelsmauer
Großvaterfelsen an der Teufelsmauer – (c) Harzluchs

Es wird behauptet, der Teufel hätte seine Hand im Spiel gehabt bei der Entstehung der Teufelsmauer. Fakt ist, das die schroffen Felsformationen zwischen Blankenburg und Timmenrode eine mystische Anziehungskraft haben. Eine spannende Wanderung für die ganze Familie.

Wandern an der Teufelsmauer

Die Teufelsmauer ist ein kleiner Höhenzug, dessen Sandsteinfelsen markant aus den Wäldern heraus stechen. Zwischen Blankenburg und Ballenstedt tritt die Teufelsmauer an drei Stellen zu Tage. Hier bei Blankenburg, bei Weddersleben und die Gegensteine bei Ballenstedt. Von Blankenburg nach Timmenrode führt auf schmalen Pfaden und über dicke Felsen ein Rundwanderweg auf Teufels Spuren. Start ist am Kleinen Schloss Blankenburg und den barocken Gärten. Hier befindet sich auch ein großer Parkplatz.

Teufelsmauer bei Timmenrode - Harzluchs
Teufelsmauer bei Timmenrode – (c) Harzluchs

Wir beginnen mit dem einfacheren Teil und wandern erst einmal am nördlichen Fuße der Teufelsmauer entlang. Nach rund 3 Kilometern geht es dann steil hinauf zum so genannten Hamburger Wappen. Zuvor können Sie einen Abstecher zum Helsunger Krug vornehmen, um sich dort bei einer Einkehr an der Teufelsmauer zu stärken. Die drei steil aufragenden Sandsteinfelsen erinnern an das Hamburger Wappen und haben daher diesen Namen erhalten. Hier befindet sich eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel.

Das Hamburger Wappen ist der östlichste Teil unserer Wandertour. Nach einer kurzen Pause geht es Retour in Richtung Blankenburg. Der abenteuerliche Part der Wanderung steht kurze Zeit später bevor. Der so genannte „Löbbeckestieg“ wurde zum Teil direkt in den Fels gehauen und führt als schmaler Kammweg rund 1,5 Kilometer

Teufelsmauer Hamburger Wappen
Teufelsmauer Hamburger Wappen – (c) Oliver Henze

auf dem Höhenzug entlang. Immer wieder gibt es Ausblicke auf das weiter Harzvorland oder auf die Harzer berge. Der schmale Pfad teils mit Wurzeln und Felsen erfordert etwas Aufmerksamkeit und Trittsicherheit. Kinder haben hier ihren Spaß.

Endziel ist eines der Wahrzeichen Blankenburgs, der Großvaterfelsen. Mit 317 m üNN ist er einer der höchsten und dazu auch eine der imposantesten Felsklippen der Teufelsmauer. Als dickes Bollwerk strahlt er die Ruhe eines Großvaters aus und animiert Besucher zu einer kleinen Kletterpartie mit Ausblick.

Barocke Gärten Blankenburg

Wieder zurück am Ausgangsort am Kleinen Schloss sollten Sie sich die Zeit nehmen und einmal die Barocken Gärten Blankenburgs besuchen.

Auf dem Kammweg Teufelsmauer
Auf dem Kammweg Teufelsmauer – (c) Harzluchs

Sie gehören zu den Historischen Gärten und Parks in Sachsen-Anhalt. Das Teehaus im Terrassengarten ist an den Wochenenden nachmittags geöffnet. Hier erfreuen Sie sich an dem weiten Blick in das Harzvorland und stärken sich bei frischem Kuchen.

Informationen zur Wanderung an der Teufelsmauer

Der Rundwanderweg ist ca. 7 Kilometer lang. Einkehrmöglichkeit im Helsunger Krug. Teile der Route sind schmale felsige Pfade. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind zu empfehlen. Bei einer Wanderung mit Kindern sollten Sie Getränke dabei haben und an den teils steilen Felsen Vorsicht walten lassen. Von Braunlage aus sind es 35 km bis Blankenburg. Stempelstellen der Harzer Wandernadel in den Barocken Gärten, am Großvaterfelsen und am Hamburger Wappen. In der Nähe gibt es auch einen Kletterwald.