Auf Entdeckungsreise durch die Vergangenheit geht es am 11. September, wenn zum Tag des offenen Denkmals bundesweit über 8.000 historische Baudenkmale, Parks oder archäologische Stätten ihre Pforten öffnen. Im Harz werden Kirchen, Burgen, historische Gebäude oder Wallanlagen gezeigt, die sonst nicht geöffnet sind. Tauchen Sie ein in die Geschichte.
Tag des offenen Denkmals im Harz
Der Tag des offenen Denkmals, traditionell am zweiten Sonntag im September, findet bereits seit 1993 in Deutschland statt. Der Harz ist ein geschichtsträchtiges Gebiet. Von der Kaiserzeit über Bergbautradition bis hin zur deutsch-deutschen Teilung. Überall sind Spuren der Vergangenheit zu entdecken. Am 11. September finden vielerorts Sonderführungen statt, die unterhaltsame Einblicke in vergangene Zeiten bieten.
In Braunlage selbst wird die Trinitatiskirche aufgeschlossen. Dr. Hand-Ulrich Bonewitz bietet eine Kirchenführung und eine Führung durchs Heimatmuseum. In der Königshütte in Bad Lauterberg, ehemals größte Eisenhütte im Kurfürstentum Hannover, werden stündlich Führungen angeboten.
Eisenbahnfans können in Rübeland den historischen Lokschuppen der Harz-Rübelandbahn mit einer Mammut Dampflok, die letzte noch erhaltene Lokomotive der „ Tierklasse“ der ehemaligen Halberstadt-Blankenburger-Eisenbahn-Gesellschaft, Baujahr 1919.
Die Sehenswürdigkeiten in Wernigerode sind auch zum Tag des offenen Denkmals einen Ausflug wert. Im Schloß Wernigerode werden Sonderführungen angeboten und es gilt ermäßigter Eintritt. Eine Führung zu den Schmieden in Wernigerode, eine Besichtigung von Jüttners Buchhandlung oder der Alten Brennerei Wernigerode gehören zu den Besonderheiten des Tages.
Auch in der Welterbestadt Goslar gibt es viel zu entdecken. Naben Besucherbergwerk Rammelsberg, Huldigungssaal, der Burg Vienenburg und der Krypta Riechenberg werden die Befestigungs- und Wallanlagen ausführlich gezeigt. Bei einer 4-stündigen Führung geht es vorbei an Stadtmauern, Stadttürmen, dem Zwinger und künstlich angelegten Wällen.
In Clausthal-Zellerfeld fährt die historische Tagesförderbahn um 11.30 Uhr und um 15 Uhr zum Ottiliae Schacht. Dieses Denkmal des UNESCO Welterbes wurde 1876 errichtet und ist das Europas ältestes erhaltenes eiserne Fördergerüst.
Bei einer Wanderung zum Brocken ist der Brockengarten einen Besuch wert. Dieser besondere botanische Garten zeigt 1800 Pflanzenarten der Hochgebirge weltweit. Zum Tag des offenen Denkmals ist er ganztägig geöffnet.
Rundtour zum Tag des offenen Denkmals
Die Angebote sind sehr vielseitig am 11. September. Daher macht eine gute Planung Sinn, um diesen Tag voll auszukosten. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat alle beteiligten Einrichtungen mit Kurzbeschreibung und Programm auf www.tag-des-offenen-denkmals.de zusammen gefasst. Über eine interaktive Karte können Sie Ihre Highlights wählen und auf einen Merkzettel setzen. Der dazugehörige Routenplan wirft Ihnen Ihre individuelle Kulturreise durch den Harz aus.