Seit mehr als 70 Jahren gehört Eishockey in Braunlage zur Tradition. Mehrmals im Jahr bebt das Eisstadion, wenn die Lokalmathadoren ihre Konkurrenten der Regionalliga Nord beim Heimspiel begrüßen. Jubelstürme auf den Rängen, Tröten, Trommeln, Sprachchöre – beim Eishockey im Harz ist beste Stimmung angesagt. Trotz niedriger Temperaturen wird bei den Heimspielen des EC Harzer Falken niemand frieren. Ein Erlebnis für jeden Sportbegeisterten.

Über 70 Jahre Eishockey in Braunlage
Ob Skifahren, Rodeln oder eben Eishockey – der Wintersport hat in Braunlage eine lange Tradition. Bereits 1950/51 spielte die Eishockey-Herrenmannschaft in der Oberliga, damals die höchste Liga deutschlandweit. Ob als Wintersportverein, EC Braunlage, Braunlager EHC/Harz, ESC Harzer Wölfe oder heute als EC Harzer Falken: Die Geschichte der Braunlager Mannschaft ist wechselhaft, doch treten sie bis heute mit Wettkampfgeist und Begeisterung an. In der Regionalliga Nord spielen sie auf den obersten Rängen. Seit der Saison 2019/20 hat der EC Harzer Falken e.V. bereits vier Mal den Meistertitel ergattert. Ansporn und Ziel für die aktuelle Saison ist die Titelverteidigung.

Fast 15 Jahre, von 1994 bis 2008, waren auch die Damen im Eishockey aktiv. Die Braunlager Eishexen spielten mehrere Saisons in der Fraueneishockey-Bundesliga und gewannen 2003 den DEB-Pokal. Eine Leistung, die die Geschichte des Braunlager Eishockeys zusätzlich prägte.
Wettkampfstimmung im Eisstadion Braunlage
Das rasante Spiel und die knisternde Atmosphäre beim Eishockey im Harz begeistern seit Jahrzehnten die Fans. Vor allem die Heimspiele im Braunlager Eisstadion werden zu einem großen Fest, wo die Stimmung überschäumt und Gänsehautmomente garantiert sind.
In der Saison 2025/2026 (Oktober 2025 bis Februar 2026) steht das Team um Trainer Jozef Potac mehr als 15 Mal auf dem heimischen Eis. Im März stehen dann weitere Spieltage für die Playoffs und die Finalserie an, wobei der Spielplan und die Austragungsorte noch nicht feststehen.
Gespielt werden drei Mal 20 Minuten in einem flotten Tempo. Als Zuschauer den Puk im Auge zu behalten, ist kaum möglich. Doch das energische Spiel zwischen den Mannschaften bei häufigem Körpereinsatz ist ein Anblick, der die Stimmung hochkochen lässt. Etwa 2 bis 2,5 Stunden dauert ein Eishockey-Spiel. Auf den Rängen herrscht Euphorie und Spannung. Durch Gesang und Sprechchöre wird sich warmgehalten und die werden lautstark Spieler angefeuert.
Das Team der Harzer Falken
Zehn Stürmer, neun Verteidiger und drei Goalies (Torhüter) bilden das Team der Harzer Falken. Aus Deutschland, den Niederlanden, der Tschechischen Republik, Irland, der Slowakei, Griechenland und Kanada stammen die Eishockey-Spieler, die für die Harzer Falken die heiß begehrten Punkte erspielen wollen. Trainer Jozef Potac aus der Slowakei war als Verteidiger Teil der Nationalmannschaft.
Bei den Harzer Falken wächst bereits die nächste Generation heran, die Eishockey in Braunlage und im Harz weiter lebendig halten soll. Die Juniors spielen mit mehreren Mannschaften in den U7 bis U17 der Nordverband Liga.
Unterstützt wird das Team zudem von drei Eishockey-Fanclubs und vielen Ehrenamtlichen, die sich für das Eishockey in Braunlage einsetzen.
Infos unter www.harzer-falken.de

Hobbyspieler sind heiß aufs Eis
Neben dem EC Harzer Falken e.V. gibt es seit über 20 Jahren auch Hobbyeishockeyspieler, die seit 2011 im Verein Harzer Luchse aktiv sind. Im Eisstadion in Braunlage gibt es in der Wintersaison wöchentlich montags eine Trainingseinheit und in den Sommermonaten trifft man sich donnerstags zum Eishockey-Stammtisch. Wer Lust und eine Eishockeyausrüstung hat, ist herzlich willkommen, sich anzuschließen. Aus Freude am Spiel geht es aufs Eis, ganz gleich, wie versiert man ist. So haben sich langjährige Freundschaften im gemeinsamen Hobby gefunden.
Infos unter www.harzerluchse.de
Das Harz Hotel Altes Forsthaus in Braunlage liegt direkt gegenüber des Eisstadions. Ein Besuch bei den Harzer Falken lässt sich also prima mit einem Aufenthalt im Hotel oder einem vorherigen Abendessen im Restaurant verbinden.
Fotos: Andreas Radermacher

