Harz Ausflugstipp: Halberstädter Domschatz

Domschatz Halberstadt - (c) Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Fotograf: Bertram Kober, PunctumDie Türme des Halberstädter Doms St. Stephanus und St. Sixtus sind schon von weitem als Wahrzeichen der Stadt zu sehen. Das vom 13. bis 15. Jahrhundert erbaute imposante Gebäude zählt zu den schönsten Kirchengebäuden Deutschlands. Es beeindruckt nicht nur das etwa 27 Meter hohe, reich verzierte Mittelschiff. Der Domschatz beherbergt besondere Kostbarkeiten des Mittelalters.

Domschatz Halberstadt – (c) Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Fotograf: Bertram Kober, Punctum

Der Finger des Nikolaus – kostbare Reliquie aus dem 13. Jahrhundert

Der Heilige Nikolaus ist wohl jedem bekannt, werden doch in seinem Namen als Wohltäter der Kinder alljährlich am 6. Dezember die Stiefel bunt gefüllt. Tatsächlich soll er in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts an der Südküste der Türkei gelebt und gewirkt haben. Um sein Leben ranken sich viele Legenden und seit Jahrhunderten werden in seinem Namen die Kinder gefeiert.

Ein besonderer Nachlass des Nikolauses ist im Halberstädter Domschatz zu sehen. Der Halberstädter Bischof Konrad von Krosigk soll einen Finger des Heiligen vom 4. Kreuzzug an den Dom mitgebracht haben. In einem aufwendig geschmiedeten goldenen Arm, der Unterarm bekleidet mit einem silbern vergoldeten Obergewand geschmückt mit prächtigen Edelsteinen, ist ein mumifizierter Finger zu sehen. Dieses Reliquiar gehört zu den kostbarsten Domschatzstücken.

Domschatz Halberstadt – (c) Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Fotograf: Bertram Kober, Punctum

Dom und Domschatz Halberstadt

Die Gründung der Kirche in Halberstadt reicht bis zur Zeit Karls des Großen im 9. Jahrhundert zurück. Im Mittelalter war die Stadt ein bedeutendes geistliches Zentrum und Bischofssitz. Das weite Kirchenschiff, das hohe Gewölbe, die imposante Kreuzigungsgruppe sowie der mit Ornamenten reich verzierte Lettner, die Abtrennung zwischen dem Raum für Priester und Mönche und dem allgemeinen Kirchenraum, spiegeln die Bedeutung des Ortes wider. Einen ersten Eindruck dieses außergewöhnlichen Kirchenraumes bekommen Besucher mittels eines 360°-Panoramas.

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Altarbilder, Skulpturen, Gewänder aus Gold und Silber, Reliquien, Schmuck und Juwelen füllen die Vitrinen des Halberstädter Domschatzes. In den historischen Räumen der Schatzkammer und der Domklausur wird somit einer der bedeutendsten Kirchenschätze der Welt ausgestellt. Dieser erzählt die über 1000-jährige Kirchengeschichte Halberstadts.

Dom Halberstadt – (c) Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Fotograf: Bertram Kober, Punctum

Eine App als Guide

Intensiver in die Geschichte des Domes und des Domschatzes können Besucher dank einer App eintauchen. Auf einem Smartphone werden einzelne Stationen ausgewählt. Anhand von Bildern, Hörtexten, Grundrissen, schematischen Darstellungen und Computeranimationen werden Facetten der Halberstädter Kostbarkeiten sichtbar und auch Verlorenes wird anschaulich dargestellt. Die Führung per App ist auf Deutsch und Englisch verfügbar. Für Kinder gibt es eine eigene Version, in der Bischof Bucco und der freundliche Wasserspeier die Geheimnisse des Kirchenschatzes unterhaltsam präsentieren.

Mit einer App durch den Dom

Besuch im Halberstädter Dom

Der Dom bleibt montags geschlossen, der Domschatz montags und dienstags.

November bis März:
Öffnungszeiten Domschatz
Mittwoch bis Sonntag/ Feiertag: 10 – 16 Uhr
Öffnungszeiten Dom
Dienstag bis Samstag 10 – 16 Uhr
Sonntag/ Feiertag 11 – 16 Uhr

April bis Oktober:
Öffnungszeiten Domschatz
Mittwoch bis Sonntag/ Feiertag 10 – 13 Uhr und 14 – 17 Uhr
Öffnungszeiten Dom
Dienstag bis Samstag 10 – 17 Uhr
Sonntag/ Feiertag 11 – 17 Uhr

Für den Besuch des Domschatzes sind Tickets mit Zeitfenster online zu buchen. Resttickets werden auch vor Ort vergeben.

Aktuelle Informationen: www.dom-schatz-halberstadt.de