Die Granetalsperre oder auch der Granestausee bei Langelsheim bildet eine traumhaft schöne Landschaft zum Wandern oder Radfahren. Über 14,5 Kilometer schlängelt sich der Weg entlang des Ufers der Trinkwassertalsperre. Eine leichte Route für die ganze Familie.
Wandern an der Granetalsperre
Ausgangspunkt ist der Parkplatz an der Staumauer, der über Astfeld/Herzog-Julius-Hütte zu erreichen ist. Hier befindet sich auch das Wasserwerk der Harzwasserwerke, die in einer informativen Ausstellung das Thema Wasser und die Trinkwassergewinnung näher erklären. Nach wenigen Metern ist der imposante Staudamm erreicht.
Die Granetalsperre ist eine reine Trinkwassertalsperre. Baden und Wassersport sind hier nicht erlaubt. Der Staudamm ist von der Talsohle aus gesehen 62 Meter hoch und bietet einen schönen Blick über das Harzvorland. Sie fasst bis zu 46,4 Mio. m³ Wasser und ist somit nach der Rappbode- und der Okertalsperre die drittgrößte im Harz. Umgeben von den Harzer Bergen mit dichten Wäldern liegt die Talsperre in einer herrlichen Landschaft.
Der Weg ist asphaltiert oder geschottert und sehr breit. So lässt er sich auch mit Familie, mit Fahrrädern, Kinder- oder Bollewagen, wunderbar bewältigen. Das leichte Berg und Tal auf der Strecke ist ohne allzu große Anstrengungen zu überwinden. An einigen Stellen befinden sich Rastplätze für ein gemütliches Picknick.
Abstecher auf den Steinberg
Der Steinberg Turm oberhalb der Granetalsperre ist ein beliebtes Wanderziel von Goslar. Er wurde 1888 als Kaiserturm erbaut und liegt auf einer Höhe von über 471 Metern. Von hier aus erstreckt sich der Harz zu Füßen des Betrachters. Infotafeln auf der Turmkrone weisen die Blickrichtung, nennen Orte und Entfernungen. Eindrucksvoll ist es, wie weit der Blick bei klarem Wetter reicht. Unterhalb des Turmes gibt es einen Picknickplatz. An der Talsperre gibt es verschiedene Abzweige, die hinauf auf den Steinberg bzw. Königsberg führen. Der direkteste ist etwa 2 Kilometer lang und führt über rund 127 Höhenmeter.
Die Steinberg-Alm, ein beliebtes Ausflugslokal und Waldgaststätte, liegt auf der anderen Seite des Steinbergs wieder etwas unterhalb. Wer statt der Rundwanderung um die Granetalsperre Berg und Tal bevorzugt, der beginnt mit der Umrundung links herum, steigt hinauf zum Steinberg und nimmt von der Steinberg-Alm den Weg durch das Trülke-Tal hinab nach Goslar.
Harzer Wanderstempel sammeln
Sowohl an der Granetalsperre als auch am Steinberg-Turm ist je eine Wanderstelle der Harzer Wandernadel platziert. So können bei einer Tagestour gleich zwei Stempel auf dem Weg zum Wanderkaiser ergattert werden.