Ausflugstipp: Harzer Uhrenfabrik und Uhrenmuseum in Gernrode

Die Kuckucksuhr ist eigentlich Wahrzeichen des Schwarzwaldes. Doch auch im Harz entstehen seit 1968 diese teils aufwendig verzierten Uhren mit dem vorwitzigen Kuckuck in ihrem Innern. Ein Besuch sorgt für Staunen, Schmunzeln und vielleicht auch für eine neue Errungenschaft.

Wetterhäuschen und Kuckucksuhr in Gernrode

Weltgrößte Kuckucksuhr außerhalb des Schwarzwaldes

In neuem Glanz erstrahlen zwei Hingucker in der kleinen Gernröder Innenstadt. Die „weltgrößte Kuckucksuhr außerhalb des Schwarzwaldes“, seit 1998 eingetragen im Guinness Buch der Rekorde, ist wahrlich hübsch gestaltet. Sie ist in die Fassade der Harzer Uhrenfabrik integriert mit Maßen von 14,5 m Höhe und 7 m Breite. Das Ziffernblatt mit einem Durchmesser von 2,20 m ist von Weitem gut zu erkennen. Tagsüber erscheint jede Viertelstunde der überdimensionale Kuckuck. Am anderen Ende der Harzer Uhrenfabrik ist das größte Wetterhaus der Welt zu erblicken. Uhren und Wetterhäuschen im Kleinformat gibt es in der Uhrenfabrik zu sehen.

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Die Geschichte der Gernröder Kuckucksuhren

1948 wurde die Harzer Uhrenfabrik in Gernrode gegründet und zu DDR-Zeiten als volkseigener Betrieb geführt. In dieser Zeit, etwa ab 1968, kamen die Kuckucksuhren als Produkt hinzu. Seinerzeit war es die einzige Produktionsstätte von Kuckucksuhren außerhalb des Schwarzwaldes.
Nach der Wende wurde der Betrieb aufrechterhalten. Um an Bekanntheitsgrad zu gewinnen, kam die Idee zum Weltrekord. So wurde 1997 in nur wenigen Monaten ein Teil der Fassade der Uhrenfabrik zur riesigen Kuckucksuhr umgebaut. Eine Zeit lang wurde die Produktion der Uhren in anderen Räumlichkeiten durchgeführt. Doch mittlerweile sind Uhrenfabrik und Uhrenmuseum wieder im Stammhaus in der Lindenstraße 7 zu finden.

In einer Ausstellung wird die bewegte Geschichte der Gernröder Kuckucksuhren erlebbar gemacht.

Vielfalt der Gernröder Uhrmacher

Führungen in der Kuckucksuhrenfabrik

Rund 300 verschieden Kuckucksuhren, Wetterhäuschen und andere Exponate warten in einer kleinen Ausstellung auf die Besucher. Von klassisch bis kunterbunt, von schlicht bis liebevoll verziert reichen die Uhren in Unterschiedlichen Größen. Auf Wunsch werden auch Uhren nach individuellen Vorstellungen hergestellt. Die Ausstellung ist zu den regulären Öffnungszeiten (Mo – So 10-17 Uhr) anzuschauen.

Bei einer Führung (ab 10 Personen) wird erklärt, wie die Kuckucksuhren entstehen und wie sie funktionieren. Es gibt reichlich Informationen zur Geschichte der Harzer Uhrenfabrik. Zudem kann den Uhrmachern einmal über die Schulter geschaut werden.

Der Eintritt liegt bei 3 Euro für Erwachsene. Inhaber der HarzCard erhalten freien Eintritt.

Nachbildung der größten Schokoladen-Kuckucksuhr der Welt

Einkehr beim Froschkönig

Wer gediegene Kaffeehausatmosphäre, frischen hausgebackenen Kuchen und erlesene Kaffeespezialitäten zu schätzen weiß, der sollte dem Café Froschkönig in Gernrode einen Besuch abstatten. Vis-a-vis der romanischen Stiftskirche St. Cyriakus lässt es sich wunderbar Zeit verbringen.

Bei einem Urlaub im Harz Hotel Altes Forsthaus ist ein Ausflug nach Gernrode (Fahrtzeit ca. 45 min.) mit Besuch der Uhrenfabrik ein lohnender Programmpunkt.

Fotos: Harzer Uhrenfabrik