Mystisch, magisch und geheimnisvoll – so kennen wir den Harz. Gleichzeitig auch trubelig und lebendig, wenn Urlauber die Region erkunden und sich an den Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten erfreuen. Doch es gibt auch die ruhigen, verlassenen, vergessenen Orte und ihre Geschichten. Dazu ist ein neues Buch erschienen.
Auf der Suche nach „Lost Places“
In den sozialen Netzwerken gibt es ganze Communities, die sich auf die Suche nach Lost Places begeben. Das Entdecken verlassener Orte und geheimnisvoller Ruinen ist in. Neben dem Nervenkitzel, der bei manch einem Objekt entsteht, sind es vor allem die Geschichten, die neugierig machen. Welche Funktion hatten Mauerreste früher? Wieso wurden Hotels in schönster Lage aufgegeben? Und wer hat wohl einmal auf einer heute verfallenen Burg regiert?
In einem neuen Buch aus dem Bruckmann Verlag „Lost & Dark Places Harz“ werden 35 Orte und ihre Geschichten vorgestellt. Von ehemaligen Grenzanlagen über Bergbaurelikte, verlassene Hotels und Ferienlager bis hin zum privaten Mausoleum sind die Objekte im ganzen Harz verstreut. Zwischen Bad Harzburg Aschersleben, zwischen Lautenthal, Walkenried, Elbingerode und Sangerhausen gibt es immer wieder erzählenswerte Geschichten, die den Harz aus einem anderen Blickwinkel zeigen.
Die verfallenen Fachwerkhäuser in Osterwieck, die ehemalige Bergbausiedlung Wilhelmshall, eine ehemalige Kinderklinik in Harzgerode, die heute wiederbelebt wird, ein verlassenes Ferienheim in Elbingerode oder auch der Brocken, in dessen Umfeld sich einige Tragödien ereigneten, sind Themen des Buches, das im Buchhandel erhältlich ist.
Entdeckungsreiche Harz-Touren
Auch unabhängig von den im Buch beschriebenen Plätzen gibt es im Harz einige morbide, geheimnisvolle und unheimlich anmutende Orte zu entdecken. Wer mit offenen Augen die Region erkundet, wird immer mal wieder überrascht werden.
Bei Besuchen von scheinbar verlassenen Orten sind durchaus Regeln einzuhalten. So gibt es in den meisten Fällen noch Eigentümer der Objekte. Entsprechend gilt es, die Privatsphäre zu respektieren und nicht unerlaubt in Gebäude oder auf Grundstücke einzudringen. Damit die Überreste mit Geschichte auch von nachfolgenden Besuchern entdeckt werden können, müssen diese in dem vorgefundenen Zustand belassen werden. Da es im Harz gerade an versteckten Plätzen auch immer mal zu einem Funkloch kommen kann, ist es sinnvoll, nicht alleine unterwegs zu sein. Auch eine Mountainbiketour oder eine längere Wanderung ist mit mehreren Gleichgesinnten unterhaltsamer und sicherer. Im Nationalpark Harz gilt zudem das Wegegebot für jegliche Entdeckungstouren.
Wer tiefer in die Geschichte des Harzes eintauche möchte, der kann dies bei geführten Wandertouren oder Stadtführungen tun. Auch die zahlreichen Museen und Sehenswürdigkeiten im Harz bieten einen unterhaltsamen und informativen Einblick in die Vergangenheit der Region.
Bei einem Urlaub im Harz Hotel Altes Forsthaus in Braunlage lässt sich der Harz ganz aktiv erleben. Die schönsten Sehenswürdigkeiten sind schnell zu erreichen, Wanderrouten und Mountainbikestrecken beginnen vor Ort und auch Familien mit Kindern können hier entspannte Ferien erleben.