Wandertipp: Rundwanderung an der Teufelsmauer bei Neinstedt

Im nördlichen Harzvorland zwischen Blankeburg und Ballenstedt ragen immer wieder kuriose Felsgebilde aus der Landschaft empor. Um die Teufelsmauer mit ihren markanten Felsen, wie dem Hamburger Wappen, dem Großvaterfelsen, dem Königstein oder den Gegensteinen, lockt zu tollen Ausflugstouren und etwas Abenteuer.

Auf dem Teufelsmauerstieg

Eine reizvolle, leichte Rundtour entlang der Teufelsmauer mit schönen Ausblicken und mystisch-eindrucksvollen Felsformationen beginnt am Parkplatz Teufelsmauer zwischen Neinstedt und Weddersleben. Die kleinen orte am Rande der Stadt Thale sind von Braunlage aus in 45 Minuten mit dem Auto zu erreichen.

Schon nach 500 Metern gibt es einen Stempel der Harzer Wandernadel zu ergattern. Dann geht es rechts ab auf den Harzer Teufelsmauerstieg. Dieser Wanderweg verbindet auf gut 25 Kilometern Wegstrecke die einzelnen Abschnitte der Teufelsmauer miteinander. Wir erwandern ihn nur ein Teilstück.

Nach nicht mal einem Kilometer erreichen wir einen besonderen Platz, einen der Malerblicke im Harz. Der Harzer Tourismusverband hat 39 historische Gemälde oder Stiche mit einem heutigen Foto gegenüber gestellt. Die Weddersleber Teufelsmauer an dieser Stelle wurde von Carl Blechen 1833 mit Pinsel und farbiger Tusche für die Ewigkeit festgehalten.
Für die Ewigkeit scheinen auch die Felsen gemacht zu sein. Massiv ragen sie in den Himmel hinein. Über Jahrmillionen wurden weichere Gesteinsschichten von dem jetzt noch zu sehenden harten Sandstein abgetragen. So formten sich teils skurrile Gebilde, die fast wie hingewürfelt wirken.

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Letzteres wäre ja eher Inhalt der Sage um die Teufelsmauer. Denn danach soll es einen Wettstreit zwischen Gott und dem Teufel um die Weltherrschaft gegeben haben. Über Nacht bis zum ersten Hahnenschrei sollte der Teufel eine Mauer um den Harz bauen. Der erste Hahnenschrei kam allerdings verfrüht, als eine Magd mit ihrem Hahn zum Markt wanderte. Der Teufel soll so erbost gewesen sein, dass er die ganze Mauer zerschlug. Und so zieren nur noch die Reste den Wegesrand des Teufelsmauerstieges.

Schmale Pfade – weite Blicke

Knapp 3 Kilometer führt uns ein schmaler Pfad im leichten auf und ab vorbei an Königsstein, Mittelstein und den anderen faszinierenden Felsformationen. Immer wieder erstreckt sicher der Blick auf den Harz oder in das Harzvorland. Eine Route, auf der man richtig abschalten kann. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts steht dieser Bereich unter Naturschutz.

Ein Blick zurück auf die Teufelsmauer am Horizont

Nach 3,4 Kilometer verlassen wir den Teufelsmauerstieg und biegen links ab Richtung Thale. Über einen bequemen Feldweg geht es mit Blick auf den Harz einen knappem Kilometer geradeaus und dann wiederum links ab. Nach weiteren 600 Metern und einer Rechtsbiegung erreichen wir die Bode.

Das Flüsschen, das im Bodetal bei Thale eher wild daher kommt, hat hier einen breiten, ruhigen Flusslauf. An dieser Stelle erreichen wir auch den Harzer Klosterwanderweg, der auf 94 Kilometern die Klöster zwischen Quedlinburg und Goslar verbindet. Dem Flusslauf der Bode folgend erreichen wir nach gut 2,5 Kilometern wieder die Stempelstelle und unseren Ausgangspunkt.

Bei einem Urlaub im Harz Hotel Altes Forsthaus in Braunlage lassen sich die schönsten Wanderrouten im Harz einfach erreichen. Nach einem ereignisreichen Tag in der Natur wird sich im gemütlichen Restaurant bei freundlichem Service gestärkt.

Fotos: MP Design Goslar