Bereits im 12. Jahrhundert wurde die Ebersburg erstmals urkundlich erwähnt. In exponierter Lage auf rund 440 Metern Höhe wurde sie auf Geheiß des bedeutenden Thüringer Landgrafen Hermann I. als nördlichste Befestigung Thüringens errichtet. Die einst im Hochmittelalter wichtige Herrenburg wurde bereits im 16. Jahrhundert als „wüst“, also verlassen, bezeichnet. Über Viele Jahrhunderte wurde sie sich selbst überlassen und die Natur eroberte sich ihr Reich zurück. Vergessen war die Ebersburg bei den Einwohnern von Herrmannsacker, einem kleinen Ort unterhalb der Burg, jedoch nie. Auch andere Besucher erklommen das mystische Areal. Mittlerweile haben sich die Mitglieder des Vereins für lebendiges Mittelalter e. V. der Ebersburg angenommen.
2006 wurde ein Nutzungsvertrag zwischen dem Landkreis Nordhausen und dem Verein geschlossen. Seitdem erwacht die Ebersburg aus ihrem Dornröschenschlaf.
Ein Veranstaltungshöhepunkt ist die Nachtwanderung mit Feentreffen, die immer am Tag vor dem Tag des Denkmals stattfindet. Die scheuen und schönen Fabelwesen wagen sich nur in der Dunkelheit aus ihren Verstecken im Wald. Damit sie in jedem Jahr wieder kommen sind Fotos strengstens untersagt. Wer also die Feen sehen und die Ebersburg im Fackelschein erleben möchte, muss schon selbst einmal vorbei kommen.
Der Verein medium aevum vitale – Verein für lebendiges Mittelalter e. V. ist sehr engagiert, die Burg zu retten und zu erhalten. Daher können Mitglieder des Vereins auchfür alle Arten von Feierlichkeiten mit einer spektakulären Feuershow gebucht werden. Die Einnahmen kommen dem Erhalt der Burg zu Gute.
Infos:
medium aevum vitale – Verein für lebendiges Mittelalter e. V: – Nordhausen / Harz
Hannelore Müller
Tel. 01705823494
www.ebersburg.eu