Durch typische Harzer Wälder, vorbei an mystischen Felsformationen, über urtümliche Stiege und immer wieder schöne Ausblicke in das Harzvorland bietet die rund 23 Kilometer lange Rundwanderung von Wernigerode aus um die Steinerne Renne. Stempelsammler kommen voll auf ihre Kosten und erwandern sich gleich sieben auf einen Streich. Auf geht’s!
Start- und Endpunkt der Tour ist am Ortsausgang von Wernigerode Richtung Schierke im Ortsteil Hasserode. Die Hasseröder Brauerei, die hier ursprünglich einmal ihren Stammsitz hatte, ist mittlerweile auf einem modernen Brauereigelände am Stadtrand Richtung Ilsenburg zu finden.
Unsere Route führt uns erst einmal entlang des Braunen Wassers in das Thumkuhlental. An der Wasserkunst Thumkuhlental wartet schon die erste Stempelstelle auf uns. Ein 4,5 km langer Lehrpfad informiert hier anschaulich über die Bergbaugeschichte des Harzes. Eindrucksvoll zeigt sich die aufwendige Bauweise der Wasserkunst, wie sie früher im Oberharz an vielen Orten eingesetzt wurde. Ein Abstecher ist dieser Pfad allemal wert.
Doch unsere eigentliche Route führt uns über einen kurzen steilen Anstieg hinauf in die Berge. Oberhalb Wernigerodes erreichen wir nach kurzer Zeit den Haltepunkt Steinerne Renne der Harzer Schmalspurbahnen. Am Wernigeröder Batteriewerk biegen wir ein in die so genannte Bielsteinchaussee, ein Forstweg, der uns weiter in die Harzer Wälder führt. An der Mönchsbuche erwartet uns die nächste Stempelstelle mit Schutzhütte für eine kleine Pause. Die Mönchsbuche ist ein über 100 Jahre altes Naturdenkmal. Ihre Krone wurde 2011 entfernt, um eine Fällung des Baumes aufgrund von Absterben zu verhindern. An dieser Stelle verlief bereits seit Mitte des 13. Jahrhunderts der Mönchstieg, der die Klöster Himmelpforte und Ilsenburg verband.
Unser nächstes Ziel sind die Wolfsklippen, eine der mystischen Felsformationen im Harz. Vorher stoppen wir noch am Oberförster-Koch-Denkmal für einen weiteren Stempel der Harzer Wandernadel. Abenteuerlich wird es auf dem Alexanderstieg, der naturbelassen und verwurzelt zu den Wolfsklippen führt. Hier spürt man die Magie der Harzer Natur.
Nach gut 13 Kilometern Wanderstrecke erreichen wir den Molkenhausstern, eine Wegkreuzung mit kleiner Schutzhütte, Stempelstelle und gleichzeitig so ziemlich den höchsten Punkt unserer Wanderung. Noch vier Kilometer weiter, stetig bergab auf bequemen Wanderwegen, erreichen wir das Waldgasthaus Steinerne Renne. Erst hier werden die Wege wieder schmaler und abenteuerlicher. Auf der Terrasse können Wanderer eine Brotzeit einlegen, sich bei Harzer Speisen und kühlen Getränken stärken und den Blick ins Tal genießen. Auch hier gibt es eine Stempelstelle.
Weiter geht es auf dem Rundwanderweg talwärts Richtung Wernigerode. Nach etwa 1,5 Kilometern Wegstrecke kommen wir zum Abzweig zu den Ottofelsen. Diese Felsformation ist auch bei Kletterern beliebt. Hier ist die nächste Stempelstelle und wer die Klippen erklimmt hat bei gutem Wetter einen tollen Blick über die Harzer Berge bis zum Brocken. Auf einem breiten Forstweg geht es nun die letzten fünf Kilometer zurück zum Ausgangsort in Wernigerode.
Werden Sie zum Harzer Wanderkönig oder Wanderkaiser bei einem Wanderurlaub im Harz!
Harzer Wandernadel Stempelstellen entlang der Wegstrecke:
- Wasserkunst Thumkuhlental (85)
- Mönchsbuche (26)
- Oberförster Koch Denkmal (25)
- Wolfsklippe (24)
- Molkenhausstern (23)
- Gasthaus Steinerne Renne (27)
- Ottofelsen (28)
Mit einigen Umwegen sind noch weitere Stempelstellen erreichbar.
Blick ins Harzvorland | Rastplatz an der Mönchsbuche | Naturdenkmal Mönchsbuche | Ottofelsen |
Alle Bilder von Peter Kruppki