Wanderung um Braunlage zu den Bodefällen und ans Hochmoor

Von Braunlage aus geht es in den Nationalpark. Durch das Tal der Großen Bode und durch die Hochmoore ist auf dieser Tour die abwechslungsreiche Natur des Harzes zu erleben. Und auch die Dynamik, mit der der Wald sich wandelt und ein neues Landschaftsbild entsteht.

Obere Bodefälle

Am Fuße des Wurmbergs

Start der rund 15 Kilometer langen, 4-stündigen Tour ist am Parkplatz der Wurmbergseilbahn, nur wenige Minuten Fußweg vom Harz Hotel Altes Forsthaus entfernt. Am Fuße des Wurmbergs geht es auf der Große Bodestraße flussaufwärts entlang des gleichnamigen Flusses. Die ersten zwei Kilometer ist die Nebenstraße asphaltiert. Nachdem wir die Alfred Richter Schutzhütte passiert haben, führt der Weg direkt am Ufer der Großen Bode entlang. Das Plätschern begleitet uns und das Spiel von Sonnenlicht und Schatten auf dem Wasser ist schön zu beobachten.

Nach gut vier Kilometern erreichen wir die Weggabelung „Böser Hund“ und halten uns rechts, kurz danach wieder links in den Ulmer Weg. Von dem Forstplatz „Böser Hund“ aus hat man einen schönen Blick auf die „neue“ Harzer Landschaft.

Wandern mit Hunden im Nationalpark Harz

Wanderurlaub im Harz

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In den vergangenen Jahren haben klimabedingte Trockenheit und Borkenkäferbefall den einst dichten Fichtenwald sterben lassen. Auf dem nun von Sonnenlicht getränktem Waldboden wachsen Büsche, Sträucher, Kräuter, junge Bäume und sogar wieder Fichten. Hier ist die Grenze zum Nationalpark Harz.

Wandern im Nationalpark Harz

Im Nationalpark wird die Natur überwiegend sich selbst überlassen. So entsteht über Jahrzehnte hinweg eine neue, natürliche Bergwildnis nahezu ohne Einfluss des Menschen. Im Falle des Fichtenwaldsterbens sind dadurch an einigen Orten noch zahlreiche silberne Stämme zu sehen. Doch vielerorts ist auch zu erleben, wie erstaunlich schnell und dynamisch die Natur ihr Reich neu erobert.

Der Ulmer Weg führt parallel zum Grenzweg Richtung Norden, ist jedoch als fester Forstweg schöner zu laufen, als der ehemalige Kolonnenweg. Nach 6,3 Kilometern haben wir den höchsten Punkt der Wanderung erreicht. Bis hierhin ging es in leichter Steigung stetig bergan. Wer Stempelsammler der Harzer Wandernadel ist, der kann an dieser Stelle rechts abbiegen und nach einem kurzen Stück Weg am Dreieckigen Pfahl einen Stempel ergattern.

Unsere Route führt jedoch nach links zum Bodebruch. Das Bodebruch ist eines der Hochmoore im Nationalpark Harz und ist mit seiner ungewöhnlichen Pflanzenwelt beeindruckend. An einigen Stellen geht es über Holzstege durch das feuchte Gebiet.

Nach der Überquerung des Flüsschens halten wir uns links und folgen dem Lauf der Großen Bode wieder hinab ins Tal. Knapp zwei Kilometer später verlassen wir das Ufer, halten uns geradeaus und biegen erst den zweiten Weg links ein, um zur Kleinen Bode zu kommen. Kleine, Große, Warme und Kalte Bode sind alles Zuflüsse, die sich im weiteren Verlauf zur Bode vereinen. Sie hat das Bodetal bei Thale, das schroffste Felsental nördlich der Alpen, geschaffen.

An der Moosbrücke, nach insgesamt 11 Kilometern, befindet sich ein schöner Rastplatz. Über die Brücke selbst überqueren wir die Kleine Bode, um ein paar hundert Meter weiter erneut rechts der Großen Bode zu folgen.

Bodefälle

Der Weg parallel zum Ufer ist ein schöner Waldweg. Etwa nach einem Kilometer erreichen wir die so genannten Oberen Bodefälle. Über massive Granitblöcke verläuft hier ein natürlicher kleiner Wasserfall. Ein beliebtes Motiv für Naturfotografen. Je nach Wasserstand kann es schon ein wilder Anblick sein. Dem Flusslauf folgend geht es nun noch 1,5 Kilometer weiter, ehe wir über eine Brücke gehen und wieder die Große Bodestraße erreichen. Nun ist es nur noch ein knapper Kilometer zurück zum Ausgangsort.

Wanderurlaub im Harz

Braunlage ist mitten in der magischen Gebirgswelt gelegen und somit ein guter, zentraler Ausgangsort für viele Wandererlebnisse im Harz. Das Harz Hotel Altes Forsthaus gehört zu den Qualitätsgastgebern Wanderbares Deutschland und ist für Wanderer ein geeigneter Aufenthaltsort.

Fotos: Peter Pohl

Hochmoor im Nationalpark Harz