Knapp 30 Millionen Weihnachtsbäume werden jedes Jahr verkauft und einige von ihnen kommen aus dem Harz. Beim Weihnachtsbaumschlagen kann an einigen Orten selbst Hand angelegt und der Wunschbaum frisch gefällt werden. Tipps, wie der Weihnachtsbaum auch zu Weihnachten noch frisch dasteht, haben wir zusammengetragen.
Harzer Fichten im Wohnzimmer
Wer sich einen Weihnachtsbaum aus dem Harz wünscht, der hat mehrere Möglichkeiten. So bieten die Niedersächsischen Landesforsten im Forstamt Clausthal vom 09.-11. Dezember einen Weihnachtsbaumverkauf (nur mit vorheriger Terminvergabe, Tel. 05323/936132) an. In Salzgitter-Salder im Harzvorland können am 12. und 13. Dezember jeweils von 8 Uhr bis 15 Uhr Weihnachtsbäume selbst geschlagen werden.
Bei den Bäumen aus Clausthal handelt es sich um 1,5 bis 3,5 Meter hohe Fichten, die aus einer Waldverjüngung stammen. Generell bestätigen die Niedersächsischen Landesforsten, dass auch bei den aktuellen Schäden im Wald ein schlechtes Gewissen beim Weihnachtsbaumkauf unnötig ist. Die meisten Bäume kommen aus speziellen Weihnachtsbaumkulturen. Die Bäume, die direkt aus dem Wald geholt werden, werden gezielt ausgewählt und gefährden nicht die Nachhaltigkeit.
Spektakulär sind die XXL-Weihnachtsbäume mit bis zu 35 Metern Höhe, von denen pro Jahr bis zu vier Bäume gefällt werden. Aus dem Harz wurde beispielsweise auch in diesem Jahr der Weihnachtsbaum vor dem Berliner Reichstag geliefert.
Am Forsthaus Kohlenschacht bei Ballenstedt findet ebenfalls an jedem Adventswochenende ein Weihnachtsbaum-Event statt.
Lange Freude am Weihnachtsbaum
Damit der Weihnachtsbaum auch zu Weihnachten noch frisch ist und h
offentlich bis in den Januar hinein seine Nadeln trägt, gibt es ein paar Frische-Tipps.
Wenn die Schnittstelle des Baumes hell ist, dann ist er erst vor kurzem geschlagen worden. Die meisten Weihnachtsbäume werden in ein Netz verpackt, damit beim Transport die Äste nicht abbrechen. Dieses sollte man ruhig dran lassen und erst abnehmen, wenn der Baum an seinem Wunschstandort im Wohnzimmer aufgestellt wird. Dieser sollte möglichst viel Abstand von Heizung und Kamin haben, damit die Wärme das Austrocknen nicht beschleunigt.
In der Zeit vom Kauf bis zum Heiligen Abend wird der Baum am besten in einem Eimer Wasser an einem kühlen, frostfreien Ort aufbewahrt. Vor dem Einlagern kann der Baum noch mal angeschnitten werden, ebenso vor dem Aufstellen. Etwa einen Tag vor dem Aufstellen sollte der Baum in einem 10°C warmen Raum gebracht werden, damit er sich an die wärmeren Temperaturen gewöhnt.
Bei Beachtung dieser Tipps können Weihnachtsbäume mit frischem Grün bis in den Januar hinein Freude bereiten.
Wir wünschen eine schöne Vorweihnachtszeit und ein besinnliches Weihnachtsfest!