Ausflugstipp: Märchenhaftes Schloß Wernigerode

Nicht nur für kleine Prinzessinnen und Prinzen wird ein Besuch im Schloß Wernigerode® zu einem besonderen Ereignis. Die märchenhafte Anlage oberhalb der bunten Stadt am Harz ist bereits seit 1930 als Museum zugänglich. Einigen ist es vielleicht bekannt als Kulisse des Kinderfilms „Das kleine Gespenst“. Ein Besuch entführt in die Zeit des 19. Jahrhunderts zwischen 1803 bis 1918.

Blick vom Agnesberg zum Schloß – (c) Schloß Wernigerode GmbH/Mikalai Yarashevich

Von der mittelalterlichen Höhenburg zum Märchenschloß

Bereits Anfang des 12. Jahrhunderts wurde am Westhang des Agnesberges eine erste Burganlage errichtet. Über Jahrhunderte hinweg wurde sie stets verändert und erweitert. So sind aus dem 15. Jahrhundert im Schlossinnenhof noch spätgotische Vorhangbogenfenster zu sehen. Der Renaissance-Treppenturm stammt aus dem 16. Jahrhundert, ehe die Burg im 30-jährigen Krieg stark verwüstet wurde. Aus den Burgresten entstand im 17. Jahrhundert die Form einer romantischen, barocken Rundburg.

Von 1862 bis 1885 erfolgte ein großer historischer Umbau, der dem Schloß sein heutiges Aussehen verlieh. Als Leitbau des norddeutschen Historismus wurden verschiedene Baustile vereint, die Außensilhouette verändert sich bei Umrundung des Schlosses mehrmals und ein großer Detailreichtum außen wie innen versetzt die Besucher ins Staunen. Nicht umsonst wird das Schloß Wernigerode gern auch als „Neuschwanstein des Nordens“ bezeichnet.

In der historischen Halle – (c) Schloß Wernigerode GmbH

Einblicke in das Leben des Hochadels

In fast 50 Ausstellungsräumen sind wunderbare Einblicke in das Leben des Adels im 19. Jahrhundert zu bekommen. Die romantische Schlosskirche, der eindrucksvolle Festsaal, das Billardzimmer, die historische Halle, Schlafgemächer und viele weitere Räume in der Ausstattung des 19. Jahrhunderts.

Ergänzend zu den ohnehin beeindruckenden Räumlichkeiten werden regelmäßig Führungen, Veranstaltungen und Sonderausstellungen geboten. Noch bis zum 8. Januar 2023 ist das Schloß im festlichen Gewand zu erleben. Die Tafel im Festsaal ist noch prächtiger geschmückt, als sonst und auch die meisten anderen Ausstellungsräume spiegeln eine festliche, weihnachtliche Stimmung. Weitere Sonderausstellungen befassen sich in erster Linie mit Kunst und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts.

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Schloßerlebnisse für die ganze Familie

Über zwei Rundgänge lässt sich das Schloß auf eigene Faust entdecken. Zudem werden regelmäßig Führungen durch die Ausstellung angeboten. Und dann gibt es noch die besonderen Kinderangebote. Denn gerade die Kleinen lassen sich gern entführen in die Welt von Prinzessinnen, Prinzen, Fürsten und Adelige. Bei einer Märchenstunde am flackernden Kamin wird die Phantasie angeregt. Auf den Spuren des Schloßgespenstes geht es zu den Drehorten des Kinderbuchklassikers. Bei einer Taschenlampenführung entdecken Groß und Klein das Schloß aus ganz neuen Perspektiven, wenn nur im kleinen Lichtkegel der Lampen die Räume zum Leben erweckt werden.

Details zu Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Veranstaltungstermine sind auf www.schloss-wernigerode.de abrufbar.

Malerischer Innenhof des Schlosses – (c) Schloß Wernigerode GmbH/Henrik Bollmann

Bei einem Familienurlaub im Harz Hotel Altes Forsthaus in Braunlage sollte ein Besuch in Wernigerode und dem Wernigeröder Schloß mit eingeplant werden. In nur 30 min. Autofahrt ist die bunte Stadt am Harz zu erreichen. Wer es bequemer mag, nutzt die Busverbindung. Mit der Gästekarte, dem HATIX, kann der Bus kostenfrei genutzt werden. Von der Innenstadt Wernigerodes ist das Schloß zu Fuß, mit der Bimmel- oder Schloßbahn oder per Pferdekutsche erreichbar.

Schloß Wernigerode im Winter – (c) Schloß Wernigerode GmbH/Michael Lumme