Winterwanderung zum Brocken

Er ist wohl der beliebteste Berg im Harz: Der Brocken, höchster Gipfel der Region, zieht tausende Menschen tagtäglich an. Am eindrucksvollsten ist ein Besuch, wenn der 1.141 Meter hohe Berg zu Fuß erklommen wurde. Im Winter wird man zusätzlich mit faszinierenden Schnee- und Eisgebilden, mit mystischer Stimmung und beeindruckenden Aussichten für die Wanderung belohnt.

Im Winter auf den Brocken – (c) HTV/E. C. Ronkainen-Kolb

Wanderwege zum Brocken

Wanderer haben auf dem Weg zum Brocken die Wahl zwischen verschiedenen Aufstiegen. Länge und Schwierigkeitsgrade unterscheiden sich etwas.

Der bequemste und wohl auch am meisten frequentierte Wanderweg zum Brocken führt über den Goetheweg hinauf zum Gipfel. Start ist möglich ab Torfhaus (gute Parkmöglichkeiten; ca. 9 km / Strecke) oder ab dem Ehrenfriedhof (ca. 7 km pro Strecke) an der B4. Dort sind allerdings gerade im Winter die Parkmöglichkeiten sehr begrenzt.

Blick zur verschneiten Brockenkuppe – (c) HTV/Fotoweberei

Von Schierke aus kann die Brockenstraße als Aufstieg genutzt werden. Rund 10km schlängelt sie sich hinauf zum Gipfel. Bei Schneelage kann diese Routenwahl von Vorteil sein, da die Straße befahren ist und somit ein recht bequemes Laufen möglich sein sollte. Der kürzeste Brockenaufstieg beginnt ebenfalls in Schierke und führt vorbei am Eckerloch. Dieser recht steile Aufstieg, der Teils über Geröll und Wurzelpfaden führt, ist schon bei Witterung ohne Schnee beschwerlich. Daher würden wir von dieser Route bei Schneelage abraten. Es werden jedoch sicher immer einige Aktive unterwegs sein, die sich den Weg auch auf dieser Strecke durch den Schnee bahnen.

Der verschneite Weg vom Torfhaus zum Brocken

Durch das Ilsetal von Ilsenburg führt der Heinrich-Heine-Weg zum Brocken. Mit etwas über 10 Kilometern pro Strecke ist es der längste Weg. Er führt teils über Pfade, naturbelassene Wege oder gut befestigte Forststraßen. Je nach Witterung kann diese Route durchaus beschwerlich werden.

Detaillierte Wegbeschreibungen sind u.a. auf touren.harzinfo.de zu finden.

Wandern mit Hunden im Nationalpark Harz

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Wanderausstattung und Wanderplanung

Gerade im Winter sollten Wanderer ihre Ausstattung sehr bewusst wählen. Der Brocken liegt sehr exponiert in der norddeutschen Ebene und somit sind schnelle Wetterwechsel und Stürme keine Seltenheit. Wichtig ist Kleidung im Zwiebellok und eine wind- und wetterfeste Jacke. Wer beim Aufstieg ins Schwitzen kommt, sollte oben auf dem Gipfel noch passende Kleidung zum drüber ziehen dabei haben. Auch das Schuhwerk ist wichtig. Gute Wanderstiefel, wasserdicht und mit rutschfester Sohle, sind in den Wintermonaten notwendig. Denn mit nassen und kalten Füßen bringt eine Wanderung keine Freude. Hilfreich können auch Wander- oder Nordic-Walking-Stöcke sein, um unterwegs einen guten Halt zu haben. In Braunlage bietet der Outdoor Ausstatter Black & White eine große Auswahl und gute Beratung.

Bei der Planung sollte genügend Zeit bis zum Dunkelwerden eingeräumt werden. Lieber eine Stunde eher starten, als den Rückweg in der einbrechenden Dunkelheit bewältigen zu müssen. Etwas Proviant, heiße Getränke und ein Handy dürfen natürlich nicht fehlen.

Von Braunlage zum Brocken

Bei einem Wanderurlaub im Harz Hotel Altes Forsthaus in Braunlage gehören ausgiebige Touren durch den Nationalpark Harz zum Programm. Eine Wanderung direkt von Braunlage zum Brocken über Königskrug, Oderbrück und dem Goetheweg ist etwa 15 km pro Strecke lang. Im Winter bei Schnee ist diese Strecke für die meisten kaum zu bewältigen. Doch die Startpunkte in Torfhaus, Oderbrück oder Schierke sind bequem mit dem Linienbus zu erreichen. Urlauber können diesen mit dem HATIX kostenfrei nutzen. So ist beispielsweise auch eine Wanderung ab Torfhaus und zurück über Schierke einfach zu organisieren.

Begegnung mit der Brockenbahn – (c) foto-wandern.com